Kultur

Kaltblüter auf historischen Pfaden

Wie Flamen den Fläming besiedelten

 

Kaltblüter auf historischen Pfaden_01Vor 850 Jahren zogen Flamen, Holländer und Seeländer aus der Region rund um Brügge mit Pferd und Wagen gut 1000 Kilometer gen Osten in neue Siedlungsgebiete. Sie folgten dem Werben des Askanierfürsten und Markgrafen von Brandenburg, Albrecht der Bär.

 

Der suchte damals mit Erzbischof Wichmann nach der gemeinsamen Eroberung des überwiegend von Slawen bewohnten  Landstrichs tüchtige Einwanderer. Und deren Siedlungsgebiet bekam sogleich auch einen passenden Namen: Fläming. Die Region liegt Landesgrenzen übergreifend im südwestlichen Brandenburg und dem östlichen Sachsen-Anhalt. Ein zentraler Ort ist Brück, abgeleitet von Brügge; beides bedeutet eben Brücke.

Kaltblüter auf historischen Pfaden_02Die Tour ist inzwischen von Brügge nach Vilvoorde gekommen und auch schon wieder weiter unterwegs auf dem Treck nach Osten. Mit original nachgebauten historischen Planwagen und für die flämische Region typischen Kaltblutpferden, die heute auch noch im Fläming gezüchtet werden, geht der Treck der alten Strecke nach in die damals neue Heimat.

 

Über Maastricht, Aachen, Köln, Bochum, Essen, Dortmund, Paderborn, Minden, Hameln, Braunschweig, Wolfsburg, Goslar, Magdeburg, Burg, Wittenberg, Belzig, Jüterbog führt die Reise nach Brück im Fläming in Brandenburg.

 

Kaltblüter auf historischen Pfaden_03Für viele Deutsche entlang der Strecke eine wunderbare Gelegenheit, Historisches hautnah zu erleben.

 

 

 

Von  Heribert Korfmacher

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