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Im Tervurener Wald

Foto: Michael Stabenow

Von Michael Stabenow


Wanderstrecke: Rund 9 Kilometer, etwas über zwei Stunden, mittelschwer, durchgehend nicht asphaltiert

Startpunkt: am Ende der Kapucijnendreef, (Parkplätze linkerhand)

Kennzeichnung: bruchstückhaft

Anfahrt ÖPNV: STIB Metro 5 (Gare Centrale – Herrmann-Debroux), De Lijn Linien 341, 344, 348 oder 349 bis Jezus-Eik (Overijse) J. de Meeusstraat; von der Haltestelle weiter zur Hauptstraße Brusselsesteenweg (N4) gehen und hinter der Kirche rechts auf die Kapucijnendreef abbiegen. Auf dem parallel dazu im Wald verlaufenden Weg gelangt man nach rund 700 Meter zum Ausgangspunkt der Wanderung.


Wer abseits der Hauptroute („Koninklijke Wandeling“) des vielbesuchten Tervurener Arboretums den östlichen Teil von Zoniënwoud/Forêt de Soignes erkunden will, ist auf dieser rund neun Kilometer langen Rundwanderung gut aufgehoben. Der Ausgangspunkt befindet sich am Ende des für den Autoverkehr nicht gesperrten Teils des Kapucijnendreef. Er ist am besten von dem zur Gemeinde Overijse gehörenden Ortsteil Jezus-Eik zu erreichen.

Der Rundweg verläuft bis auf eine kleine Kopfsteinpassage durchweg auf angenehmem Untergrund. Auch wenn es durchweg durch Waldgebiet geht, liegt die Route in der Nähe von Wohnvierteln der Dörfer Eizer, Duisburg sowie später des größeren Tervuren. Auch wenn ein Teil der Route durch virtuelle, aus dem Internet herunterzuladende Knotenpunkte erfasst ist, sollten Wanderer sich auf diese Routenbeschreibung verlassen.

Statt der am Ausgangspunkt geradeaus weiterführenden breiten und von hohen Buchen gesäumten Straße nehmen wir den schräg nach rechts in den Wald hineinführenden Weg Dronkenmansdreef. Ihrem schnurgeraden Verlauf folgen wir rund 2,8 Kilometer weit durch oft welliges Gelände. Links eröffnen sich zweimal Ausblicke auf baumfreie Talstücke. Die Sturmschäden der vergangenen Jahre haben an mehreren Stellen Spuren hinterlassen. Dafür gibt es aber auch Bemühungen zur Wiederaufforstung.

Rechterhand liegt der zur Gemeinde Overijse gehörende Marnixbos. Hinter dem – real vorhandenen – Knotenpunkt 417 biegen wir am ebenfalls in natura gekennzeichneten Punkt 401 nach links in Richtung des Punkts 49 ab. Zuvor können wir einen Blick auf Teile der nahegelegenen Orte Eizer und Duisburg sowie auf das weiter östlich, oberhalb von Huldenberg und Loonbeek gelegene Plateau werfen.

Der Beeldekensgatweg führt in nördlicher Richtung zunächst an einem rechts gelegenen hohen Antennenmast und danach talwärts an rechterhand, teils noch im Wald gelegenen Wohnhäusern vorbei. Kurz vor dem Punkt 49, wo von rechts der Roelandsdreef kommt und an der gegenüberliegenden Ecke ein barackenartiger Bau steht, biegen wir nach schräg links in nordwestlicher Richtung auf den Eizerdreef genannten Waldweg ab. Links von uns liegt der als Kapucijnenbos bezeichnete Teil des Waldes.

Der Eizerdreef verläuft ziemlich eben und kreuzt nach einigen hundert Metern zunächst einen von Osten kommenden Weg (Terschurendreef). Kurz darauf biegen wir schräg nach rechts auf den ebenfalls (fast) schnurgerade verlaufenden Meidekensweg ab. Wir überqueren nach mehreren hundert Metern den sehr breiten, von Nordosten kommenden Isabelladreef und laufen auf dem Meidekensweg noch ein Stück weiter.

Nach einer kurzen, abwärts führenden Passage kommen wir an eine Wegkreuzung, an der wir nach links abbiegen (geradeaus geht es in die Außenbezirke von Tervuren weiter). Rechts liegen Wohnhäuser. An der nächsten Ecke gehen wir nach rechts und lassen die hier endende Snepperlaan und mehrere Häuser rechterhand liegen.

Der geradeaus weiter wieder am Waldrand entlang führende Weg hat die wenig anheimelnde Bezeichnung Wolvenweg. Ihn verlassen wir wieder bei der nächsten Gelegenheit – kurz vor einem bebauten Grundstück – nach links und laufen nun bergab zu einer Lichtung im Wald. Noch vor dem Wasserlauf zweigen wir nach rechts ab und gehen durch oft feuchtes Gelände in westlicher Richtung durch den Wald. Links taucht ein länglicher Teich auf, der Teil eines Renaturierungsprojekts im Bereich der Quelle des nach Löwen fließenden Baches Voer ist.

Am Ende des Teichs biegen wir nach links auf einen holprigen Kopfsteinpflasterweg ab – eine Ausnahme auf dieser Wanderung. Er führt uns leicht bergauf, ehe wir an der nächsten Kreuzung nach rechts auf den Kwekerijdreef abzweigen. Auf der buchenbestandenen Allee geht es geradeaus weiter, bis wir am – leider nur virtuellen – Punkt 418 auf den Drogevijverdreef stoßen.

Wir biegen hier nach links ab und folgen dem breiten Weg auf abermals schnurgeraden 2,7 Kilometern bis zum ebenfalls virtuellen Knotenpunkt 420. Zweimal kreuzen wir dabei die Route „Königliche Wanderung“ – zunächst am Kapucijnendreef und anschließend an einem namenlosen, aber oft ebenfalls gut von zwei- und vierbeinigen Spaziergängern bevölkerten breiten Weg.

Anschließend führt der Weg recht steil in die Höhe und bringt uns an den Punkt 420 und den von uns schon am Anfang der Wanderung erkundeten Dronkenmansdreef. Dort zweigen wir nach rechts ab und laufen in der entgegengesetzten Richtung bis zum Ausgangspunkt unserer Waldwanderung zurück.


Fotogalerie

Fotos: Michael Stabenow

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