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Brüsseler Innenstadt bald mit erweiterter Fußgängerzone

BoursebxlAb dem Sommer 2015 soll der neue Verkehrsplan der Stadt Brüssel für das historische Zentrum, auch „Pentagon“ genannt, in Kraft treten. Dieser sieht eine Einschränkung des Straßenverkehrs und eine Ausdehnung der bisherigen Fußgängerzone vor.

Die Umrisse der zukünftigen Flaniermeile sind vom Bürgermeister- und Schöffenkollegium der Stadt Brüssel bereits festgelegt worden. Beschlossen wurde, die Boulevards des Zentrums zwischen „De Brouckère“ und der „Rue des Pierres“ in eine Fußgängerzone zu verwandeln und auch angrenzende Straßen mit in den verkehrsfreien Bereich einzubeziehen. Doch nicht nur die Zone vor der „Bourse“ wird sich verändern. „La Place du Jeu de Balle“ soll teilweise für den Verkehr gesperrt werden und zusammen mit der „Rue du Chevreuil“ die „Komfortzone“ des Viertels „Marolles“ bilden. Weitere Komfortzonen werden voraussichtlich in den Vierteln „Béguinage“ und „Dansaert“ entstehen. Auf diese Weise wird sich die bisherige Fußgängerzone im historischen Stadtzentrum fast verdoppeln.

Neue Radwege im Herzen der Stadt

Auch Fahrradfahrer werden nicht zu kurz kommen. Die im Pentagon bereits existierenden regionalen Radwege sollen durch lokale Fahrradpisten ergänzt werden. Durch den Ausbau der Radwege werden die Fußgängerzone und die daran angrenzenden Viertel mit dem Fahrrad nach Umsetzung des Mobilitätsplans besser zu erreichen sein. Die Stadt Brüssel hat der STIB (Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft) vorgeschlagen, in der Prémetrostation „Bourse“ einen Parkplatz für Fahrräder zu errichten. Außerdem will sie in den Bau von weiteren Fahrradstellplätzen im Pentagon investieren.

Straßenverkehr und öffentliche Verkehrsmittel im Pentagon

Um den Verkehr besser zu regulieren sollen viele der Verkehrsachsen in Zukunft nur noch in einer Fahrtrichtung befahrbar sein. Laut Plan wird die verkehrsfreie Zone im Stadtzentrum von einer Umgehungsstraße begrenzt werden. Über diese sollen die Besucher, die das Zentrum mit motorisierten Fahrzeugen erreichen wollen, schnellstmöglich zu einem der öffentlichen Parkplätze in unmittelbarer Nähe der Fußgängerzone geleitet werden. Die Region Brüssel und die Stadt Brüssel möchten, um den Verkehr zu leiten, dynamische Anzeigetafeln einsetzen, die Autofahrern freie Parkplätze anzeigen sollen.

Damit auch nach dem Verschwinden der jetzigen Parkmöglichkeiten im Stadtinneren genügend Parkplätze vorhanden sein werden, sollen 4 neue Parkplätze entstehen und zwar am „Place de l’Yser“, am „Nouveau Marché au Grains“, am „Place du Jeu de Balle“ und am „Place Rouppe“. Zusätzlich soll der Parkplatz „Poelaert“ am „Palais de Justice“ vergrößert werden.

Wer lieber ganz auf das Autofahren verzichtet, wird ab dem Sommer auf neue Buslinien der STIB zurückgreifen können. Bis dahin soll der Busverkehr dem Mobilitätsplan angepasst und durch neue Haltestellen im Zentrum attraktiver werden.

 

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